Der Klang des Weckers durchbrach die frühen Morgenstunden, aber anstatt uns zu ärgern, waren wir voller Vorfreude. Es war 3:30 Uhr morgens, und unser Abenteuer begann. Das Ziel? Eine Wanderung zum malerischen Seealpsee zum Sonnenaufgang. Doch der Nebel, der den Morgen umhüllte, hatte andere Pläne und so änderten wir die Route Richtung Äscher.
Zu Beginn unserer Wanderung führte uns der Weg im Dunkeln steil durch den Wald hinauf. Die *Stirnlampe erwies sich als äußerst nützlich. Auf halbem Weg durch den mystischen Nebel wurden wir Zeugen eines atemberaubenden Naturschauspiels – der Sonnenaufgang brach durch den Schleier und tauchte die Berge in ein faszinierendes Rot. Nur zehn Minuten dauerte das eindrucksvolle Schauspiel. Ein perfekter Moment für einige Fotos von Yoko, bevor wir unsere Wanderung fortsetzten.
Durch den Nebel zurück ins Blaue, wurden wir mit viel Sonnenschein belohnt. Es war ein magisches Erlebnis, das die Schönheit der Natur auf unvergessliche Weise hervorhob. Als wir beim Äscher ankamen, genossen wir die Stille, die nur durch das entfernte Zwitschern der Vögel unterbrochen wurde. Dank der frühen Stunde und der noch nicht fahrenden Ebenalpbahn, hatten wir den Ort fast für uns alleine.
Unsere Reise führte uns weiter durch das Wildkirchli, einst Heimat von Bären, nun Touristenmagnet. Oben auf der Ebenalp angekommen, wo der Blick auf die umliegenden Berge einfach atemberaubend ist, bereiteten wir uns einen Kaffee zu. Hier, hoch über dem Alltag, schmeckt der Kaffee immer am besten. *Gaskocher Optimus / *Gas / *Anzünder / *Pot
Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns gegen 8 Uhr auf den Weg zur Altenalp und weiter zum Seealpsee. Dabei konnten wir beobachten, wie der Nebel den Seealpsee einhüllte, während wir selbst im Sonnenschein wanderten. Dieser Kontrast, zwischen dem Nebel unten und der Sonne oben, war einfach unbeschreiblich.
Die Strecke von der Altenalp zum Seealpsee ist anspruchsvoll, man braucht sowohl Schwindelfreiheit als auch Trittsicherheit. Gerade als wir uns fragten, ob der Nebel uns die Sicht auf den See verwehren würde, lichtete er sich. Wir kamen gerade rechtzeitig an, um die wunderschöne Landschaft in voller Pracht zu genießen.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz in Wasserauen trafen wir auf eine Flut von Touristen. Trotz der Menschenmassen war das Gefühl der Zufriedenheit überwältigend. Der Tag war perfekt, die Tour präzise geplant und das Timing stimmte. Ein unvergessliches Abenteuer im Appenzellerland.